Buddenbrooks von Thomas Mann

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Buddenbrooks ist der erste Roman des deutschen Schriftstellers Thomas Mann. Das Werk mit dem Untertitel „Verfall einer Familie“ erschien 1901 im S. Fischer Verlag. 1929 erhielt Thomas Mann den Nobelpreis für Literatur ausdrücklich als Autor der »Buddenbrooks«. »Buddenbrooks« gilt als einer der bedeutendsten Gesellschaftsromane in deutscher Sprache. Das Buch erreichte bis heute eine Auflage von ca. sechs Millionen Exemplaren und wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt.

Der Roman schildert das Schicksal von vier Generationen der Kaufmannsfamilie Buddenbrook in einer norddeutschen Hansestadt von 1835 bis 1877. Mittelpunkt der Handlung ist das Haus der Familie in der Mengstraße.

In »Buddenbrooks« lehnt sich Thomas Mann stark an Personen und Ereignisse aus seiner eigenen Familiengeschichte und Familientradition an. Ort der Handlung ist die Stadt Lübeck.

Inhaltsübersicht

Zentrum der Familie: Das Haus in der Mengstraße

Der Roman beginnt mit einem Familienfest zur Einweihung des neu erworbenen Hauses der Familie Buddenbrook in der Mengstraße, im Kaufmannsviertel einer norddeutschen Hansestadt. Das Haus war vorher im Besitz der Kaufmannsfamilie Ratenkamp gewesen, die kürzlich bankrott gemacht hatte. Im festlichen Landschaftszimmer breitet sich unter den anwesenden Honoratioren Behaglichkeit aus, die Stimmung ist gelöst, der Stadtpoet Jean-Jacques Hoffstede trägt ein Widmungsgedicht vor. Heiter und selbstverständlich bewegt sich das Gespräch in plattdeutsch, hochdeutsch und französisch; der Patriarch Johann Buddenbrook neckt in aufklärerischer Tradition die jüngste Tochter des Hauses, die sich mit dem Auswendiglernen des Katechismus abmüht; alte Anekdoten werden aufs Neue zum Besten gegeben. Doch nach dem Aufbruch der Gäste erhält die großbürgerlich-weltläufige Fassade erste feine Risse: Ein Brief ist eingetroffen, ein alter Familienkonflikt kommt wieder zum Vorschein.

Bürger und Künstler – der Lebenskonflikt der Buddenbrooks

Anfangs geht es mit der Familie Buddenbrook noch bergauf. Das Vermögen der Firma bleibt trotz gelegentlicher finanzieller Rückschläge auf gleichem Stand. Doch sind die folgenden Generationen nicht mehr so selbstverständlich Kaufleute wie der Patriarch es war. Zunehmend gewinnen neben den rein geschäftlichen Fragen Selbstreflexion, Selbstbezogenheit, Fragen von Familienansehen und sozialem Stand an Bedeutung. Im Lauf der Generationen vollzieht sich ein Wandel vom großbürgerlichen Kaufmannsdasein hin zur unstet-künstlerischen, anti-bürgerlichen Existenz.

Johann Buddenbrook der Jüngere, Oberhaupt der nächsten Generation, hält die Firma am Laufen. Bald sagt er „Die Geschäfte gehen ruhig – ach, allzu ruhig“ (3,4). Nach Geschäftsschluß erlaubt er sich ausufernde religiöse Meditationen, mit denen er viele Seiten des alten Familienbuchs füllt.

Den Höhepunkt des gesellschaftlichen Ansehens erreicht die Familie in der nächsten Generation, als Thomas Buddenbrook zum Senator der Stadt gewählt wird. Seine Existenz als Kaufmann und Politiker wird dem Oberhaupt dieser Generation zur Last. Gesundheitliche und finanzielle Probleme stellen sich ein, die er nur mühsam seiner Umgebung gegenüber verbirgt. Sein alltägliches Leben ist nicht mehr von bürgerlicher Selbstverständlichkeit geprägt. Häufige »Toilette« und Wechsel der Garderobe sind äußerer Ausdruck für das künstlerische Gefühl, "eine Rolle zu spielen". Das kurze traumartige Aufflackern philosophischer Erkenntnis bleibt aber letztlich folgenlos, da Thomas sich nicht von seiner öffentlichen Rolle lösen kann und will.

Thomas Buddenbrook heiratet Gerda Arnoldsen, die ihre ausgeprägte Musikalität und rätselhaft-künstlerische Anlage an das einzige Kind des Paares, Hanno, weitergibt. Der Stammhalter erweist sich von Kindheit an als kränklich und übersensibel. Thomas' Bestreben, aus seinem Sohn einen Kaufmann nach dem Vorbild des Urgroßvaters zu machen, führt zur gänzlichen Entfremdung von Vater und Sohn. Nach dem plötzlichen und frühen Tod von Thomas steht kein geeigneter Nachfolger mehr zur Verfügung. Gemäß Thomas' Testament wird die Firma Joh. Buddenbrook und Söhne aufgelöst. Das große Haus in der Mengstraße, Symbol des Erfolgs, wird an einen aufsteigenden Konkurrenten verkauft.

Hanno fällt jung einer Typhuserkrankung zum Opfer. Nach seinem Ende zerstreut sich die Familie. Einzig Antonie, genannt Tony, für die Familie, Firma und gesellschaftliche Stellung den Lebensinhalt bedeuteten, bleibt alleine in einem Haus am Stadtrand zurück.

Stil

Der Roman besteht aus elf Teilen, die in eine unterschiedliche Anzahl von Kapiteln gegliedert sind. Thomas Mann bedient sich verschiedener Erzählperspektiven: Der neutralen-,personalen-, und meistens der auktorialen Erzählperspektive.Thomas Mann verwendet verschiedene stilistische Formate: Dialoge, Briefe, Lieder und Gedichte, Dokumente und lexikalische Artikel. Charakteristisch ist die Montagetechnik, die es dem Autor erlaubt, wirkliche Personen und Ereignisse der Zeitgeschichte im Roman zu verwenden. Durch dieses Verfahren erhalten Figuren und Begebenheiten eine besondere Authentizität.

Charakteristisch für den Stil Thomas Manns ist die häufige Verwendung von Leitmotiven: Romanfiguren werden charakteristische Adjektive, Gesten (Zurückwerfen des Kopfes bei offenem Mund bei Toni Buddenbrook) oder Aussprüche ("das Leben") zugeordnet. Die Leitmotive finden sich oft in spielerischer Variation oder in ironischer Brechung wieder.

Figuren des Romans

Johann Buddenbrook der Ältere – Patriarch und unerreichtes Vorbild

Johann Buddenbrook der Ältere (1765–1842) ist in erster Ehe mit Josephine Buddenbrook verheiratet, die nach der Geburt des Sohnes Gotthold Buddenbrook stirbt. 1799 heiratet er Antoinette Buddenbrook (geb. Duchamps); mit ihr bekommt er eine Tochter und einen Sohn Johann (Jean) Buddenbrook, den späteren Inhaber der Firma. Er ist aus seiner ganzen Natur heraus Geschäftsmann mit klaren Begriffen von seiner Umwelt, sicherem kaufmännischen Gespür und der Fähigkeit, das Erreichte in behaglicher Zufriedenheit zu genießen. Bis ins hohe Alter ist er auch noch gesellschaftlich aktiv. Johann versucht seine Umwelt zu kontrollieren

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Facultate
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Referat
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Germană
Predat:
la facultate
Materie:
Germană
Profesorului:
Alexander Rubel
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